Zur aktuellen Geschäftspolitik der "Deutschen Bank" erklärt der Bundestagsabgeordnete und ihr langjähriger Kritiker Dr. Diether Dehm:

Schamlos legte die Deutsche Bank einen 700 Millionen Fonds auf, bei dem auf die Lebenserwartung von Menschen gewettet wird. Das ist selbst dem Bankenverband zu viel und er kommentiert „Dies ist mit unserer Wertordnung, insbesondere der in ihrem Mittelpunkt stehenden Unantastbarkeit der menschlichen Würde, kaum in Einklang zu bringen“.


Wo die Super-Rendite zum entschiedenen Handlungsmotiv wird kommt Räudigkeit unter die Handelnden. Die Finanzierung von Hitler, seiner Zerschlagung der Arbeiterbewegung und Vernichtungskriege, die Kreditierung von Auschwitz und das Profitieren am Zyklon B veranlasste nach dem Krieg die amerikanischen Besatzer, die Zerschlagung der Deutschen Bank als eine der größten Verbrecherorganisationen der Menschheitsgeschichte zu fordern. Aber stattdessen bekamen ihre Führer von Abs bis Ackermann jene Freiheiten, die Antifaschisten entzogen wurden.

Die Deutsche Bank profitiert an den Opfern der Eurokrise und Massenarbeitslosigkeit und ist nach wie vor an AKWs in Erdbebengebieten von Fukushima bis Westindien beteiligt.

Und jüngst verpflichtete Ackermann den Geheimdienstkoordinator der Bundesregierung und ehemaligen Chef des Bundesnachrichtendienstes (BND) Ernst Uhrlau als Berater in "Fragen der globalen Sicherheit". Uhrlau als Schnittstelle zwischen Bundesregierung und Geheimdiensten ist für die Interessen der Deutschen Bank von besonderem Wert. Damit ist der Anspruch der "Deutschen Bank" auf Verwertung von Informationen und Geheimdienstintrigen im Weltmaßstab gesetzt. Aus erster Quelle bezieht die Deutsche Bank Informationen über die politische und Rohstoff-Situation in Afghanistan, verfügt über Zugänge wie die Bespitzelung des afghanischen Handels- und Industrieministers (BND 2006), die email-Überwachung selbst von Spiegel-Reportern (BND 2006) und direkte Aktionen wie den Bombenanschlag auf die EU-Vertretung in Priština /Kosovo), bei der 2008 drei BND-Agenten im Kosovo verhaftet wurden.

Nach wie vor gilt für uns, die Nachgeborenen, der Schwur der Befreier Buchenwalds "Nie wieder Faschismus – Nie wieder Krieg"!

Die Enteignung der Deutschen Bank nach Art. 15 Grundgesetz bleibt ein Gebot der Zivilisation und volkswirtschaftlichen Vernunft.