Pressemitteilung des Bundestagsabgeordneten Dr. Diether Dehm zu den Funden von giftigem Bohrschlamm in Niedersachsen:

 

Mit Mineralöl kontaminierter Bohrschlamm wurde vor Jahrzehnten einfach in die Natur gekippt und liegt dort bis heute. Genehmigt vom Landesbergamt und ausgeführt von der damaligen Erdöl und Erdgas GmbH (Rechtsnachfolger: ExxonMobil).

 

Die Versäumnisse von damals sind folgenschwer, denn der ölverunreinigte Bohrschlamm gefährdet auch das Grundwasser. Dass der zutage geförderte Bohrschlamm mittlerweile direkt abtransportiert wird, weil man weiß, dass dieser eine Gefahr für die Umwelt ist, ist natürlich richtig. Gleichzeitig besseren Wissens den alten Schlamm in der Natur vor sich hin siechen zu lassen, ist allerdings verantwortungslos. Offensichtlich scheinen die verantwortlichen Landkreise das Thema nicht ernst zu nehmen, wenn sie noch vor ein paar Wochen, zumindest offiziell, keine Hinweise auf Ölverunreinigung gefunden haben.