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Kategorie: Pressemitteilungen

DIE LINKE hatte frühzeitig einen Schuldenschnitt für Griechenland gefordert, der zum damaligen Zeitpunkt die europäischen Steuerzahler kaum betroffen hätte. Aber Angela Merkel, die Schutzheilige der Banken und Spekulanten, lehnte dies kategorisch ab.

Mittlerweile mehren sich endlich auch in Brüssel die Stimmen, die laut über einen Schuldenschnitt für Griechenland nachdenken. Heute allerdings wird dieser zum größten Teil zulasten der Steuerzahler in Europa gehen. Denn mit ihrem "nein" hat Angela Merkel den damals noch überwiegend privaten Gläubigern die Zeit verschafft, die sie brauchten, um sich von ihren Papieren zu trennen.

Zu Beginn der Krise befanden sich 94 Prozent der griechischen Schuldpapiere in privater Hand. Mittlerweile sind 88 Prozent der griechischen Staatsschulden in öffentlicher Hand. Allein für die deutschen Steuerzahler geht es dabei um rund 75 Milliarden.

Dieses unsoziale, undemokratische und ungerechte Prinzip ist von der ebenfalls von Angela Merkel maßgeblich mitgetragenen Bankenrettungspolitik sattsam bekannt: die Gewinne werden privatisiert, die Verluste sozialisiert.“