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Kategorie: Presse 2008
7798518920.jpgMir geht das Messer in der Tasche auf, wenn ich die jüngsten Äußerungen von Frau Merkel zu ihren Plänen zur Reprivatisierung der Zockerbanken höre. Frau Merkel möchte wieder einmal auf Kosten der Steuerzahlerinnen und Steuerzahler durchsetzen, dass Milliarden in die Versagerbanken zur Absicherung der Milliardenverluste gesteckt werden. Gleichzeitig jedoch erwartet Frau Merkel von den Wählerinnen und Wählern, dass sie zuschauen, wenn Ende 2009 diese Banken wieder reprivatisiert werden. Frau Merkel plant, dass die vollständige Verfügungsgewalt über Billionenwerte dann wieder alleine in die Hand des Versagermanagements gerät.
Um wie viel besser würde die deutsche Wirtschaft heute dastehen, wenn den Vorschlägen linker Politiker schon vor Jahren gefolgt worden wären. Ich habe stets mit vielen Jusos, Gewerkschaftern und linken Politikern die Vergesellschaftung des Bankensektors gefordert.

Seit Jahren fordert DIE LINKE die Vergesellschaftung der Banken, die Regulierung der internationalen Finanzmärkte und die Senkung der Zinsen. Dafür wurden Oskar Lafontaine und unsere Partei beschimpft.

Jetzt wird es darum gehen, dass die Menschen in Deutschland ihren Protest auf die Straße tragen. Ich hoffe, dass vor vielen Bankfilialen Mahnwachen gegen den Spekulationswahnsinn stattfinden. Die Partei DIE LINKE wird sich aktiv an solchen Mahnwachen beteiligen.