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Kategorie: Veranstaltungen

100 Jahre nach der Zimmerwalder Konferenz: Imperialismus heute – Differenzen verstehen – Spaltungen überwinden

04. Oktober 2015 | 10-17 Uhr | Haus der Demokratie und Menschenrechte | Greifswalder Straße 4 | 10405 Berlin

Niemals in der Weltgeschichte gab es eine dringendere, eine höhere, eine erhabenere Aufgabe, deren Erfüllung unser gemeinsames Werk sein soll. Kein Opfer zu groß, keine Last zu schwer, um dieses Ziel: den Frieden unter den Völkern zu erreichen.
Zimmerwalder Manifest von 1915

linke und die friedensfrage zimmerwalder konferenz

Die politische Linke, ob innerhalb oder außerhalb von Parteien, war und ist eine entschlossene Friedenskraft. War und ist? Immer? Zu Beginn des 1. Weltkriegs war die erdrückende Mehrheit der einst stolzen deutschen Sozialdemokratie bereit, die Auseinandersetzung mit Reaktion und Kaiserreich bis zum Ende des Krieges zurückzustellen. Ähnliche Strömungen gab es in allen europäischen Linksparteien. Diese Burgfriedenpolitik besiegelte das Scheitern der II. Internationale. Vom 05.-08. September 1915 aber fanden sich im schweizerischen Zimmerwald LinkssozialistInnen unterschiedlicher Richtungen im Kampf gegen den imperialistischen Krieg zusammen - trotz und in Kenntnis ihrer Differenzen.

 

An diese Erfahrung soll am 04. Oktober in Berlin angeknüpft und ein Beitrag von links geleistet werden zur Stärkung von Friedensbewegungen und zu einem tieferen Verständnis der aktuellen Kriegsgründe und der Gegenkräfte.

 

Nach einer historisch-kritischen Auseinandersetzung mit der Zimmerwalder Konferenz sollen in Vorträgen, Arbeitsgruppen und mit viel Raum für Diskussionen diese Themen bearbeitet werden:

- Imperialismus heute. Trägt der Kapitalismus den Krieg in sich wie die Wolke den Regen?
- Deutschland im Krieg und (k)einer merkt es: Nebelkerzen, Alltagsbewusstsein, Aufklärung.

 

Einladung 4.10. Berlin - Linke und die Friedensfrage - Einladung 4.10. Berlin

- Kontroversen in der Friedensbewegung und die Rolle der Partei DIE LINKE in der Friedensbewegung.
- Statt Zäune und Zwietracht: Dass kein Mensch mehr vor Krieg fliehen muss.
- Gewerkschaften, soziale Bewegungen und Frieden: Wo liegen die Probleme?
- Antifaschismus und Frieden: Wie kann zusammen kommen, was zusammen gehört?
- Die EU stiftet Unfrieden – politisch, militärisch, wirtschaftlich: Ist das reformierbar?
- Es ist Krieg und wir begehren, nicht schuld daran zu sein! Friedensbewegung: breit oder links?

 

Mitwirkende u.a.:
Reiner Braun, Dr. Erhard Crome, Dr. Diether Dehm, Wolfgang Gehrcke, Andreas Grünwald, Heidrun Hegewald, Dr. Volker Külow, Prof. Dr. Annelies Laschitza, Sabine Leidig, Prof. Dr. Kurt Pätzold, Tobias Pflüger, Frauke und Gina Pietsch, Christiane Reymann, Prof. Dr. Werner Ruf, Bernhard Trautvetter, Andreas Wehr

Es laden u.a. ein:
Klaus Bartl (MdL Sachsen); Judith Benda (Parteivorstand Europäische Linkspartei); Ellen Brombacher (Kommunistische Plattform); Dr. Diether Dehm (MdB); Wolfgang Dockhorn (RotFuchs Förderverein); Wolfgang Gehrcke (MdB); Klaus Hartmann (Bundesvorsitzender Freidenker-Verband); Heidrun Hegewald (bildende Künstlerin); Inge Höger (MdB); Andrej Hunko (MdB); Sabine Kebir (Autorin) Ralf Krämer (Sozialistische Linke); Dr. Volker Külow (Historiker); Sabine Leidig (MdB); Marianne Linke (Sozialministerin a.D.); Walter Listl (marxistische linke); Anja Mewes (Friedensglockengesellschaft Berlin e.V.); Dr. Alexander Neu (MdB); Prof. Dr. Norman Paech (Völkerrechtler); Gina Pietsch (Sängerin und Schauspielerin); Dr. Siegfried Ransch (Ökonom, Soziologe); Christiane Reymann (Autorin); Prof. Dr. Werner Ruf (Friedensforscher); Rainer Rupp (Journalist); Dr. Klaus Steiniger (Chefredakteur RotFuchs); Hannelore Tölke (DFG-VK NRW); Bernhard Trautvetter (Sprecherkreis Essener Friedensforum); Kathrin Vogler (MdB); Andreas Wehr (Marx-Engels-Zentrum Berlin); Sabine Wils (Landessprecherin DIE LINKE Hamburg); Laura v. Wimmersperg (Berlin); Dr. Reiner Zilkenat (Historiker); Sabine Zimmermann (MdB)

 

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