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Kategorie: Positionen

„Wir können uns alle sehr gut an die sowjetische Invasion in die Ukraine UND NACH DEUTSCHLAND erinnern“ (Arsenji Jazenjuk)

Vor dem Zusammentreffen des Ministerpräsidenten der Ukraine, Arsenji Jazenjuk, mit Kanzlerin Merkel präsentierten die ARD-Tagesthemen am 7. Januar selbigen mit einem Interview, um die Zuschauer auf einen veritablen „Staatsbesuch“ einzustimmen, Verständnis für Hilfszahlungen zur Abwendung eines Staatsbankrotts zu wecken und den putschistischen Vorlauf der aktuellen ukrainischen Regierung und ihre Verbindung mit nazistischen Kräften im Land vergessen zu machen. Diesen Versuch kann man nur als in einem Skandal endend bezeichnen.

 

Um die „Gemeinsamkeiten“ zwischen seiner Regierung und Deutschlands hervorzuheben, bezog Jazenjuk sich auf die Befreiung Deutschlands vom Hitler-Faschismus, bei dem die sowjetische Rote Armee eine opferreiche und herausragende Rolle spielte.

 

Diese historischen Umstände sieht Jazenjuk allerdings gänzlich anders. Er spach vielmehr von einem „sowjetischen Einmarsch“ in Deutschland, der, wie auch die „russische Aggression in der Ukraine“, besser hätte vermieden werden sollen. Derartiger Geschichtsrevisionismus verwundert nicht bei jemandem, der mit Nazis und Faschisten zusammenarbeitet. Aber von der ARD gab es nicht einmal ein kommentierendes Wort dazu.

 

Das russische Außenministerium hat bereits eine Erklärung von der Bundesregierung verlangt, wie sie zu diesen Äußerungen ihres Staatsgastes steht. Aber auch die demokratische Öffentlichkeit in Deutschland darf die Bundesregierung nicht aus ihrer Verantwortung entlassen und muss auf einer Erläuterung ihrer Position bestehen. Täglich ist schließlich von den „gemeinsamen Werten“ die Rede, die sie mit ihren Verbündeten in der Ukraine verbinde. Schließlich ist der ukrainische Ministerpräsident in die BRD gekommen, um weitere Summen einzufordern. Viele der Hilfsgelder sind bereits umgehend in die Aufrüstung des Militärs geflossen. Die Bürger hierzulande wollen wissen, ob mit weiteren Geldern auch die Fortführung des Krieges im Osten der Ukraine unterstützt wird. Dies lehnt nämlich die Mehrheit der Deutschen ab.

 

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