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Kategorie: Positionen

Ort und Zeitpunkt  für die Aktion "Gegen die Diktatur der Finanzmärkte" konnte nicht besser gewählt sein.
Jährlich kommen in Frankfurt die Großen der Finanzwelt zur "Euro Financ week" in der Bankenstadt Frankfurt am Main zusammen. Es ist Europas traditionsreichster Bankengipfel. Abschluss bildet die große Gala in der "Alten Oper". Und genau hier, während die Limosinen von Ackermann und Co vorfahren, erdreistet sich die LINKE ihr Gegenprogramm auf die Bühne zu bringen! Moderiert von mir tragen Künstler und Aktive aus Partei und Gesellschaft ihre Forderungen auf die Bühne. Mit dabei: Gregor Böckermann von den Ordensleuten für den Frieden, Die Jazz- und Bluessängerin Anne Haigis, die griechische Publizistin Nadja Valavani, Jochen Nagel  von der Lehrergewerkschaft GEW, Geier Sturzflug mit dem satirischen Song "Wir steigern das Bruttosozialprodukt" und natürlich Oskar Lafontaine.

 

 

Presseecho: http://www.fr-online.de/frankfurt/lafontaine-in-frankfurt-gegen-die-herren-im-frack,1472798,11169578.html

Zitat: "Am schwarzem Himmel über dem Opernplatz leuchtet silberhell das Signet der Deutschen Bank. Und alle, die sprechen am Freitagabend vor der Alten Oper bei der Kundgebung der Linken, bringen das größte deutsche Kreditinstitut ins Spiel. Diether Dehm, der Moderator auf der Bühne, früher Frankfurter SPD-Linker, heute für die Linke im Bundestag, nennt sie „die größte Verbrecherorganisation“. Zur Nazi-Zeit habe sie sich „an Auschwitz bereichert“, heute sei sie mit zwölf Prozent am japanischen Atomkonzern Tepco beteiligt, dessen Anlage in Fukushima explodierte.

Wenige Meter entfernt strömen die Teilnehmer des „European Banking Congress“ zum festlichen Empfang in die Alte Oper – und die Herren im Frack und die Damen im Abendkleid werden gnadenlos ausgepfiffen und gucken darob völlig irritiert.

Oskar Lafontaine betritt nach mehr als einer Stunde Reden und Musik das Podium, kommt erst mal gar nicht zu Wort, weil die 600 Menschen ihn mit „Oskar! Oskar!“-Rufen willkommen heißen. „Kommt die Sahra auch?“, die Frage wurde viel diskutiert im Publikum – aber Sahra Wagenknecht begleitet Oskar nicht, das neue Traumpaar der Linken bleibt unvollständig. „Wir grüßen die Bankenwelt von diesem Platz“, ruft Lafontaine ironisch. „Ihr seid Marionetten eines Systems, das wir überwinden wollen.“ Großes Hallo.
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