Die Beschäftigten der deutschen Amazon-Standorte kämpfen für gerechte Löhne und eine Anbindung an den Tarifvertrag des Einzelhandels. Heute startet eine Solidaritätsaktion mit den Beschäftigten des Online-Händlers. Der Vorsitzende der LINKEN, Bernd Riexinger, gehört zu den Erstunterzeichnern, er erklärt:

Amazon muss Blockadehaltung aufgeben!
Solidarität mit den Beschäftigten jetzt!

 

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Die Beschäftigten der deutschen Amazon-Standorte kämpfen seit über einem Jahr für eine Anbindung an den Tarifvertrag des Einzelhandels. Amazon verweigert die Verhandlungen mit ver.di über einen regulären Tarifvertrag.

 

Die Beschäftigten im Arbeitskampf bei Amazon verdienen unsere Solidarität. Anerkennung für gute Arbeit ist nur möglich mit starken Tarifverträgen. Die Beschäftigten bei Amazon kämpfen für Löhne, die es ihnen erlauben, ihre Zukunft zu planen und für ihre Würde, gegen die ständigen Kontrollen und die Überwachung am Arbeitsplatz. Diese Auseinandersetzung bei Amazon geht uns alle an. Es geht um Grundsätzliches: Sollen prekäre Arbeit oder gute Arbeit, Tarifverträge oder hemmungslose Ausbeutung die Normalität in unserem Land bestimmen?

 

Amazon muss die Blockadehaltung aufgeben und sofort mit ver.di über einen Tarifvertrag für bessere Arbeitsbedingungen verhandeln! Es ist daher ein wichtiges Zeichen, wenn die Beschäftigten breite Unterstützung aus der Gesellschaft erfahren, durch Parteien, Künstlerinnen und Künstler, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler. Ich hoffe, dass sich viele Beschäftigte, kritische Kundinnen und Kunden anschließen. DIE LINKE will ihre Solidarität durch praktische Unterstützung zeigen und vor dem nächsten Streik im.Dezember die Protestaktionen durch das Verteilen von Protestpostkarten und durch Protestemails aktiv unterstützen.

 

Bernd Riexinger, Parteivorsitzender der LINKEN, gehört zu den Erstunterzeichnern einer heute der Öffentlichkeit vorgestellten Solidaritätsaktion mit den Beschäftigten beim größten Online-Händler Amazon. Über 85 prominente PolitikerInnen der LINKEN, der SPD und von Bündnis 90/die Grünen, WissenschaftlerInnen und KünstlerInnen rufen dazu auf, Protestpostkarten und Protest-emails an Deutschland-Chef von Amazon zu verschicken.

 

Informationen zur Protestaktion und ErstunterzeichnerInnen auf: www.labournet.de