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Kategorie: Presse 2007
Dehm sarkastisch: "will auch in VS-Bericht!"

Das Niedersächsische Landesamt für Verfassungsschutz (VS) hat öffentlich erklärt, dass der gesamte Landesverband DIE LINKE unter seiner Beobachtung steht. Diese Tatsache ist auf Bundesebene schon länger bekannt. Einige Bundestagsabgeordnete klagen gegen diese Beobachtung. Nicht nur, weil diese Beobachtung eine vorsätzliche Benachteiligung einer demokratischen Partei darstellt, sondern auch den Grundsatz der Immunität von Abgeordneten in Frage stellt. Dorothée Menzner aus Niedersachsen sieht sich als Parteimitglied und Mandatsträgerin in ihrer Amtsausübung diskriminiert. Die Spitzelaktionen der Verfassungsschutzämter gehören zum brachialen Hindernis-Ritt Schäubles mitten durch die Hürden des Grundgesetzes hindurch.
Der Landesvorsitzende und MdB Dr. Diether Dehm war nur bis 2005 im "offiziellen" Verfassungsschutzbericht erwähnt. Er antwortet mit einem sarkastischen Appell an den niedersächsischen VS: „Was habe ich getan, weil ich plötzlich nicht mehr namentlich im Bericht stehe? Stellt mich nicht als Verräter an linken Ideen hin! Aber auch auf jenen Abgeordneten anderer Parteien, die schon mal gegen Kapitalmacht, Hartz IV, NPD und Rentenbetrug demonstriert haben, könnt ihr so ein Weichei-Image doch nicht sitzen lassen! Der Gleichheitsgrundsatz ist verletzt! Das Land ist voller Demokraten. Alle oder niemand!‘‘.