Drucken
Kategorie: Presse

Scheibe3

Bericht/Nachricht


Nachdem am 06. Juni 2020 in der Nieschlagstraße 26 in Hannover-Linden das neue Wahlkreisbüro von Dr. Diether Dehm, das er gemeinsam mit DIDF unterhält, eröffnet worden war, wurde zwei Nächte später eine der sechs Schaufensterscheiben des Büros eingeschlagen; ausgerechnet die, auf der das Logo des internationalistisch türkisch-kurdischen Arbeiter*innenvereins DIDF abgebildet war. Während die Stadtteil-Zeitung "Linden Spiegel" von einem ausländerfeindlichen Anschlag ausging (Artikel als PDF), verharmloste die "Hannoversche Allgemeine Zeitung" (HAZ) die Attacke. Sie fabulierte von einer lärmgestörten Nachbarschaft oder der linken Szene als potenzielle Täter und begründete dies mit dem bei der Eröffnungsfeier gebotenen vielfältigen Kulturprogramm (Ansprache von Sahra Wagenknecht, musikalische Beiträge von Pablo Ardouin, Michael Letz und Diether Dehm und einem Videoauftritt des Kabarettisten Helmut Schleich). Jeder und jedem, die oder der die Veranstaltung im Gegensatz zu den HAZ-Reportern besucht hat, ist aber aufgefallen, dass die Nachbarschaft auf dieses Programm sehr erfreut reagiert hat, was im roten Linden auch wenig verwunderlich ist! Zumal dem Ermittlungsleiter der Hannoveraner Kriminalpolizei nach eigenem Bekunden nicht der geringste Hinweis vorliegt, dass der Anschlag irgendetwas mit der Nachbarschaft oder der linken Szene zu tun gehabt habe.

Ein Gipfel der HAZ-Hetze war dann die Lüge, sogar DIDF habe mittlerweile eingesehen, dass der Anschlag nicht ausländerfeindlich motiviert gewesen sei. Mit einer einstweiligen Verfügung hat auf Diethers Antrag nun das Landgericht Hamburg der HAZ ihre giftblühende Fantasie verboten (Az.: 324 O 257/20). Der Persilschein, den die HAZ dem Anschlag ausgestellt hatte, wäre allzu leicht von Rechten als Ermutigung empfunden worden, eine Bürozerstörung zu wiederholen - was dann die mächtige Lokalzeitung wieder der linken Szene oder der Nachbarschaft in die Schuhe geschoben hätte. Die dreiste Lüge der HAZ ist umso schlimmer, als dass die Zeitung wusste, dass am Montag nach dem Anschlag um ca. 18:40 Uhr ein Bekenner-Anruf auf dem Handy Dehms gelandet war, in dem von "scheißroten Türken" die Rede war und davon, dass "eure Kristallnacht jetzt angefangen hat“. Auch die Hannoveraner Kriminalpolizei bestätigte, dass die Behauptung, der Anschlag sei von links oder von der Nachbarschaft ausgeführt worden, völlig aus der Luft gegriffen sei.

Die HAZ, die in der Vergangenheit zwar lange über AfD-Kundgebung berichtet hatte, aber im selben Wahlkampf Kundgebungen mit Gregor Gysi u.ä. unter den Tisch hatte fallen lassen, hatte einen Journalisten offenbar mit dem Vorsatz geschickt, Neid gegen den Bundestagsabgeordneten Diether Dehm zu schüren. Das Fenster sei von der Nachbarschaft auch quasi als Strafe für Dehms kommerzielle Songerfolge, wie "1000 mal berührt". eingeschlagen worden. Was die HAZ ausblendete: Die Scheiben mit Dehms Namen waren sämtlich heile geblieben und nur das "DIDF-Symbol" zerstört worden.

Nach der erfolgreichen einstweiligen Verfügung werden Diether Dehm und DIDF auch ein weiteres Verfahren gegen die HAZ einleiten.