bouffier1klIn einem Schreiben vom 5.12.21 hat sich Dr. Diether Dehm bei Ministerpräsident Volker Bouffier herzlich dafür bedankt, dass dieser ihm so großes Lob dafür ausgesprochen hatte, „zu den ersten zu gehören, die Corona mit Ihrer Impfung die Stirn geboten haben“. Darauf konnte der Ministerpräsident nur gekommen sein, weil Dehm bei der hessischen Gesundheitsbehörde um ein Impfzertifikat für seine (bislang offiziell noch nicht zugelassenen) SputnikV-Impfungen ersucht hatte. Es gab auch nur diese einzige Erwähnung von Dehm als Geimpftem ausdrücklich mit dem russischen Impfstoff. 

Auszugsweise liegt das Antwortschreiben des früheren linken Bundestagsabgeordneten und Unterhaltungsautors an den hessischen Ministerpräsidenten bei, aus dem das Notwendige zu ersehen ist. Diether Dehm macht nicht viel Aufhebens darum, wie unter Datenschutzgesichtspunkten seine Adresse als Sputnik-Geimpfter von der Gesundheitsbehörde (die er einst vergeblich um ein Zertifikat nachgesucht hatte) an die hessische Staatskanzlei gelangt sein könnte. Denn es überwiegt Dehms Freude darüber, dass wohl endlich ein Durchbruch erreicht ist und die verwaltungs- und EUGfM-gerichtlichen Auseinandersetzungen ein Ende finden könnten.

Dr. Diether Dehm (selbst gelernter Psychosomatiker) ist davon überzeugt, dass sich die Impf-Bereitschaft durch die Wahlfreiheit unter sämtlichen von der WHO anerkannten Vektor-Impfstoffen deutlich steigern ließe. Zumal auch der Europarat dies vor neun Tagen für ganz Europa gefordert hatte. Der Eindruck, dass alle Zwangsmaßnahmen nur einer verschärften Marketingstrategie für BioNTech dienten, ist bei Geimpften und Ungeimpften überwiegend. (Selbst Markus Söder beanstandete im April, Sputnik V würde aus „ideologischen Gründen vertrödelt“.) Dies gilt auch für Tot-Impfstoffe, auf die zum Beispiel Sahra Wagenknecht wartet, weshalb sie auch nicht als dogmatische Impf-Gegnerin gelten dürfte.

Hier die Auszüge aus dem Schreiben von Diether Dehm an Bouffier und in der Anlage das ursprüngliche Schreiben des hessischen Ministerpräsidenten an den SputnikV-Geimpften Diether Dehm (Alter 71, dessen jüngster Bluttest auf Antikörper auch sieben Monate nach der Impfung noch einen extrem hohen Status nachweist:

 

Sehr geehrter Herr Ministerpräsident Bouffier,

Am 5. November 2021 schickten Sie mir per Briefpost und mit Ihrer handschriftlichen Unterschrift ein zweiseitiges Dokument gemeinsam mit dem hessischen Minister Kai Klose.

Sie beginnen Ihr Schreiben an mich mit dem lobenden Satz:

„Sie gehörten zu den ersten, die mit ihrer Impfung dazu beigetragen haben,Corona die Stirn zu bieten und sich selbst vor schweren Verläufen bei einer Erkrankung zu schützen.“

Für dieses Schreiben bin ich Ihnen außerordentlich dankbar, auch weil ich es nun verwenden kann, wenn ich nach offizieller Bestätigung meiner Impfung gefragt werde. (Ein solches Schreiben des Hessischen Ministerpräsidenten ist sicher mehr wert, als jedes fälschbare Impf-Zertifikat.)

Allerdings hatte mir die hessische Gesundheitsbehörde ein solches Zertifikat verweigert, weil ich als MdB mit (dem zwar weltweit am längsten wirkenden, aber doch „offiziös“ aus „Feindesland“ stammenden Impfstoff) „SputnikV“ zweimal geimpft worden war. (Immerhin hatte Ihr Kollege Söder im April beanstandet: „Sputnik wird aus ideologischen Gründen vertrödelt“.) Wie auch immer: Sie als höchster Repräsentant unseres Hessenlandes loben mich ja nun ausdrücklich dafür, sputnikgeimpft mit als erster „Corona die Stirn geboten“ zu haben. 

Bei Gelegenheit können Sie ja Ihre Gesundheitsbehörde anweisen, mir das Zertifikat (mit dem sich auch … der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte befassen müsste) zur Verfügung zu stellen. Wobei natürlich die kleine Nebenfrage aufploppt: Warum hat das Gesundheitsamt Ihnen meine Adresse als Geimpfter für Ihren Brief an mich weitergegeben (weil ich ja „vorbildlich“ zu den Erstgeimpften zähle), mir aber gleichzeitig den Nachweis dieser Impfung versagt?

 Das Gesundheitsamt war von mir stets über meinen russischen Impfstoff voll informiert worden! Und nur darüber. Die Impfbereitschaft wird auch sicher größer, wenn in einem freien Land freie Impfstoffwahl besteht.

Des Weiteren empfehlen Sie mir in Ihrem Scheiben als einem „über 70-jährigen“ eine sogenannte Auffrischungsimpfung. Dies prüfe ich gerne, obwohl mein Antikörper-Status nach mehreren Bluttests im nunmehr achten Monat im oberen Drittel des Messbaren liegt. (Im größten Notfall würde ich auch die Menge der T-Leukozyten messen lassen, was aber sehr aufwändig ist.)

Können Sie mir einen Rat geben, ob eine mRNA-Auffrischungsimpfung nach zwei Sputnik-Impfungen und mit einem hohen Antikörper-Status möglicherweise sogar gesundheitsschädlich oder überhaupt notwendig sein kann bzw. muss?

Mit herzlichen Grüßen

Ihr Dr. Diether Dehm

 

bouffier2kl

 Alle Seiten des Schreibens:

Seite 1 (im neuen Fenster)

Seiten 2 und 3 (im neuen Fenster)