ERSTE LINKE EUROPÄISCHE KMU-KONFERENZ IN BERLIN

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Gegen die Wirtschafts- und Finanzkrise werden milliardenschwere Maßnahmen zur Rettung von Banken und Großunternehmen getroffen. Die Belange der unternehmerischen Mehrheit, der kleinst-, kleinen und mittleren Unternehmen (KMU), bleiben jedoch vielfach unberücksichtigt. 98 Prozent der über 20 Millionen Unternehmen in der Europäischen Union sind KMU. Als Zulieferer, Einzelhändler, Handwerker und regionale Dienstleister bekommen sie die Wirtschafts- und Finanzkrise ebenso zu spüren, werden aber von Politik und Medien weitgehend ignoriert.

Insbesondere regional verwurzelte KMU sind eine bedeutende Schnittstelle zwischen Gesellschaft und Wirtschaft. Sie sind in ihrer Umgebung bekannt und engagieren sich durch verlässliche Ausbildungs- und Arbeitsplätze und die Förderung regionaler Initiativen. Die neoliberale Ausrichtung der Wirtschaft zwingt diese KMU jedoch zunehmend in Abhängigkeit der Großunternehmen oder verdrängt sie gleich ganz vom Markt.

Unter dem Leitmotiv „Wirtschaftliche Vernunft und soziale Verantwortung“ treffen sozial engagierte Unternehmerinnen und Unternehmer aus ganz Europa mit Wirtschaftswissenschaft und Politik zusammen, um Erfahrungen auszutauschen und gemeinsam

1. Handlungsmöglichkeiten und Strategien für KMU in der Krise zu diskutieren,
2. praxiserprobte, alternative Unternehmens- und Wirtschaftsformen kennenzulernen
3. gemeinsame Interessen und deren Umsetzung zu erörtern sowie
4. länderübergreifende Netzwerke zu schaffen.