Mit großer Freude, Genugtuung und Zuversicht hat der europapolitische Sprecher der Fraktion DIE LINKE im Bundestag, Dr. Diether Dehm, die Nachricht aufgenommen, dass die EU für die völkerrechtswidrigen Kriegseinsätze von Mitgliedstaaten gegen Jugoslawien und Libyen und für den Militarismus, die Battlegroups und den Lissabonvertrag den Friedensnobelpreis bekommen hat. Wahrlich, nach Barak Obama, nur eine halbseidene Konsequenz. Warum findet die Nobelpreiskommission nicht den Mut, Oberst Klein für den Bombeneinsatz gegen Zivilisten in Kundus oder nicht gleich der ganzen NATO den Friedensnobelpreis zu geben? Wenn man sich schon entscheidet, derartig weg- und abwärts von den Vorgaben des einstigen Friedensnobelpreisträgers Willy Brandts zu gehen, dann hätte hier auch durchaus etwas mehr Konsequenz an den Tag gelegt werden können.