Dr. Diether Dehm, niedersächsischer Abgeordneter und mittelstandspolitischer Sprecher der LINKEN im Bundestag, begrüßt die Entscheidung des VW-Konzerns, nicht weiter auf die energieverschwenderische Brennstoffzelle zu setzen. Der VW-Konzernvorsitzende teilte in der diesjährigen Bilanzpressekonferenz mit, man könne sich mit der Umsetzung der Wasserstofftechnologie wieder befassen, wenn "uns die erneuerbare Energie zu den Ohren rauskommt."
Dehm weist auf die Tragweite der Entscheidung hin: "Ich finde es richtig, dass sich hier nach jahrzehntelangem Verschleppen der batterieelektrischen Mobilität mit allen ihren Potentialen endlich etwas tut, denn E-Mobilität ist viermal energieeffizienter als die Brennstoffzelle. Es geht doch darum, bezahlbare Mobilität für Alle zu schaffen, die ohne fossile und ohne Atomenergie auskommt. Um die Energieversorgung vornehmlich mit Wind- und Sonnenenergie zu gewährleisten, muss Energieeffizienz oberste Priorität haben. Seit 1998 propagierten die Grünen die Brennstoffzelle. Aber diese Technologie wäre aufgrund ihres enormen Energiebedarfs derzeit nur mit Hilfe von Atomenergie umsetzbar."
"Die Begründung des VW-Vorstands für den angekündigten Abbau von tausenden Arbeitsplätzen, wonach die Fertigung eines E-Autos 30 % weniger Arbeitskraft als ein Benziner oder Diesel benötige, ist aber bestenfalls die halbe Wahrheit. Denn die Schaffung einer Infrastruktur von Lade- und Batteriewechselstationen, wie dies Tesla schon vormacht, ist Herausforderung und bedarf vieler qualifizierter Arbeitskräfte. Die gesamte Energieinfrastruktur muss umgebaut werden," so Dehm abschließend.