Landesvorsitzender und MdB der Partei DIE LINKE Dr. Diether Dehm zur Kündigung des Rotenburger Direktkandidaten
Mit Empörung haben wir die Kündigung des Direktkandidaten der LINKEN Wilfried Ganguin zur Kenntnis genommen. Ganguin, Direktkandidat im Wahlkreis 53 Rotenburg für DIE LINKE Niedersachsen, war am vergangenen Wochenende von seinem Arbeitgeber, einem Kurierdienst, fristlos gekündigt worden. Der Arbeitgeber begründet die Kündigung mit einem Zeitungsartikel, in dem Ganguin angeblich Unwahrheiten über seinen Arbeitgeber verbreitet. Aus unserer Sicht ist Ganguin, wie andere Kandidaten auch, seinem Wahlkampf nachgegangen. Eine Kündigung ist daher nicht haltbar.
Sie greift direkt in den Wahlkampf unseres Kandidaten ein, der auf Grundlage unseres Wahlprogramms für eine demokratische Partei um Wählerstimmen kämpft. In diesem Fall wäre die Solidarität anderer Parteien eine Selbstverständlichkeit, um das demokratische Grundrecht einer Person im Wahlkampf zu garantieren.

Mit der LINKEN verhält es sich anders. "Auch von staatlicher Seite ist keine Unterstützung zu erwarten", so Diether Dehm, Landesvorsitzender der LINKEN. "Hierbei handelt es sich um ein besonders gravierendes Beispiel von direkter Benachteiligung einer Partei und ihren Wahlkämpfern. Staatliche Stellen, wie der Verfassungsschutz, versuchen durch ihre Beobachtung Mitglieder mundtot zu machen. Ein Fall wie dieser, wird ihnen da gerade recht kommen, anstatt sich im Sinne eines demokratischen Mitbewerbers einzusetzen".