Die Anschläge auf unsere Wahlkreisbüros häufen sich. Mit meiner Bundestagskollegin und Genossin Sevim Dağdelen solidarisiere ich mich – weil das für mich die einzig akzeptable Reaktion auf den widerlichen Anschlag mit faschistischen Symbolen und Schmierereien auf ihr Wahlkreisbüro ist. Von Polizei und Staatsschutz fordere ich schnellste Aufklärung und von der Justiz die Bestrafung der Täter. Das erwartet auch die breite Öffentlichkeit in diesem Land, die wie meine Kollegin gegen Kriegshetze, gegen neue und alte Faschisten ist.

Ob hinter dem neuen, vierten Anschlag auf das Bochumer Büro auch ein Einschüchterungsversuch steckt, gerichtet an die Adresse meiner Fraktion, für die Sevim Dağdelen im Bundestag unseren Antrag für eine Ehrung von Karl Liebknecht und dessen mutiges NEIN gegen Kriegskredite vor dem Ausbruch des 1. Weltkriegs vorgestellt hat, wird sich dann zeigen. Für mich zeigt dieser Anschlag einmal mehr, wie recht Brecht hatte mit seiner Warnung: "Der Schoß ist fruchtbar noch, aus dem das kroch …"

Es gilt: „Damals wie heute: Nein zum Krieg!“

 

Die Bundestagsabgeordnete der Partei DIE LINKE, Sevim Dagdelen, abschließend:

"Der jüngste Angriff mit Hakenkreuzschmierereien ist der mittlerweile vierte Anschlag auf mein Wahlkreisbüro. Auch im Zusammenhang mit dem aktuellen Anschlag ist naheliegend, die Täter in neofaschistischen Kreisen zu suchen. In der Vergangenheit wurden bereits mehrfach Aufkleber mit faschistischem Inhalt auf die Scheiben meines Wahlkreisbüros geklebt. Die staatlichen Behörden in Bochum fordere ich auf, mit aller möglichen Gesetzesschärfe gegen Neonazis vorzugehen. Faschismus ist keine Meinung, sondern ein Verbrechen und muss entsprechend konsequent geahndet werden."