Indianer
Indianer
NATO in die Rente
NATO in die Rente
Jahresauftakt
Jahresauftakt
Roter Platz Tag des Sieges über den Faschismus
Roter Platz  Tag des Sieges über den Faschismus
Allein machen sie uns ein
Allein machen sie uns ein
"Alarmstufe Rot": Kulturbranche fordert Runden Tisch
PlayPlay
PlayPlay
"Alarmstufe Rot": Kulturbranche fordert Runden Tisch
Free Julian Assange
Free Julian Assange
Solidarität mir den Verfolgten in der Türkei
Solidarität mir den Verfolgten in der Türkei
Die süßesten Früchte fressen nur die großen Tiere ...
Die süßesten Früchte fressen nur die großen Tiere ...
YouTube video
PlayPlay
YouTube video
Handwerk verlagert weder Arbeitsplätze noch Steuern ins Ausland
PlayPlay
Handwerk verlagert weder Arbeitsplätze noch Steuern ins Ausland
Samstag raus auf die Straße
PlayPlay
Samstag raus auf die Straße
Diether Dehm: Meine schönsten Skandale
PlayPlay
Diether Dehm: Meine schönsten Skandale
Gemeinsam aktiv in der Friedensbewegung
Gemeinsam aktiv in der Friedensbewegung
Slide
PlayPause
previous arrow
next arrow
 
Was will linke Kultur leisten?
http://linkszeitung.de/content/view/55894/52/
23.09.2006

Saarbrücken (LiZ). In Zeiten radikaler Streichungen im öffentlichen Kultursektor fragen sich immer mehr Künstler, ob sie in Zukunft noch ihr wirtschaftliches Auskommen haben. Und wie lässt sich, angesichts der Verlockung des "Sponsorings", die künstlerische Unabhängigkeit bewahren? In diesem Zusammenhang verweisen Kunsthistoriker immer wieder darauf, dass Unabhängigkeit im kreativen Schaffen keine Neutralität in den gesellschaftlichen Prozessen bedeuten muss. Progressive Künstler haben sich immer für bessere Lebensbedingungen von benachteiligten Gesellschaftsgruppen engagiert, da sie häufig ein Teil dieser Gruppen und selbst Betroffene waren. Schließlich handelt es sich bei Kultur um ein Stück Lebensqualität, die für alle Menschen gleichermaßen erreichbar sein muss. "Linke Kulturpolitik" sah sich daher immer nah an den Brennpunkten, mischte sich ein, provozierte, selbst mit unkonventionellen Mitteln. Die Peter Imandt Gesellschaft sah sich aufgrund der jüngsten Entwicklungen im Kulturbetrieb des Saarlandes bewogen, erstmalig eine Diskussionsveranstaltung über linke Kulturpolitik durchzuführen und hat dazu den bekannten Künstler und Kulturpolitiker Dr. Diether Dehm, MdB, gebeten, einige Impulse zur Debatte über linke Kulturpolitik zu geben.
Dehm will zu den Fragen Stellung nehmen, was die Linke auf Bundesebene zur Stärkung der interkulturellen Bildung, Verbesserung der Künstlersozialversicherung, die Stärkung der Rechte der Urheber beitragen kann und welche Gegenstrategien zu den etablierten Kulturbegriffen in den Regionen entwickelt werden müssen.
Zur Person: Diether Dehm schrieb 600 Lieder und Texte u. a. für Joe Cocker, Ute Lemper, Klaus Lage, Ingolf Lück, und Gisela May. Er war 33 Jahre Mitglied der SPD, war Bundesvorsitzender von 43.000 Klein- und Mittelstandsunternehmer und managte Katharina Witt. Aus einfachen Verhältnissen kommend verdiente er sich zum Millionär. Doch selbst mit hohem Einkommen gehört Diether Dehm nicht dem kulturellen Establishment an. Vielmehr wirbt er für eine freie Kunstausübung ohne Bevormundung durch Kapitalgeber und deren Profitlogik.