Die Pandemie legt offen, dass transnational agierender Monopolkapitalismus Krisen verschärft sowie Arbeitsplätze, Kleinunternehmen und Gesundheit zerstört. Essentiellste Schutzmaßnahmen wie Masken und Intensivstationen wurden jahrzehntelang der Marktanarchie überlassen. Diese Defizite und das privatisierte und deregulierte Krankenhaus- und Pflegewesen wurden dann von der Regierung zum Maßstab gesetzt für demokratiefeindliche Brachialregeln und einen Wirtschafts-Lockdown, der in eine der schwersten Stagflationskatastrophen der Geschichte münden dürfte.

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Zuallererst müssen die superreichen Profiteure der Krise, wie etwa Amazon, Facebook etc., "zur Kasse" beordert werden und strategisch wichtige Segmente, z.B. Post, Banken, Transport, mit Artikel 15 GG unter gemeinwirtschaftliche Kontrolle gebracht werden. Die Krise zeigt, dass nur eine Wirtschaft mit einer übergeordneten und gemeinwohlorientierten Strategie, also eine demokratische Planwirtschaft, die Katastrophe einengen hilft. Eine Neuerringung demokratischer Teilhabe ist aber ohne die Wiederherstellung von Freiheit der Meinung, der Versammlung und der Kunst, die allerorten durch die drakonischen Maßnahmen behindert werden, nicht zu haben. Freiheit für Fragen und Widerspruch gilt aber nicht nur für die uns genehmen, sondern auch uns unbequemen!

Daher müssen drei Punkte im Fokus der Krisenbekämpfung stehen: Gemeinwirtschaft strategisch ausbauen, demokratische Planwirtschaft sowie Gegenöffentlichkeit und Meinungsfreiheit neu erkämpfen.

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