Der frühere, langjährige mittelstandspolitische Sprecher seiner Bundestags-Fraktion und Angehörige des mittelständischen Beirats der Bundesregierung, Dr. Diether Dehm, hat die sofortige Auflösung des Robert-Koch-Instituts gefordert. Als Politikberatung sollten das RKI durch ein ehrenamtliches Gremium unter Leitung des Bonner Virologen Professor Dr. Hendrik Streeck ersetzt und die Steuergelder für den Rückausbau unserer Gesundheits-Ämter auf dem Land verwendet werden.

Nahezu alle Prognosen des RKI hätten sich in der jüngeren Vergangenheit als falsch oder ungenau und so teilweise irreführend entpuppt. Ein rein verstärkendes Vollzugsorgan von Spahn und/oder Lauterbach sei dem jetzigen Verlauf der Krise auch wenig angemessen. Mit seiner Empfehlung, Genesenen nach drei Monaten jene Zahl von T-Leukozyten und Antikörpern abzusprechen, welche zur Abwehr einer neuerlichen Infektion beziehungsweise eines schweren Krankheitsverlaufs nötig sind, habe das RKI nun "den Vogel abgeschossen".

Das von einem Tierarzt geleitete Institut habe mit der Wissenschaft in etwa so viel zu tun, wie die mittelalterliche Inquisition bei ihren Hexenprozessen. Ausgetragen würde diese Panikmache auf dem Rücken des Mittelstands, vor allem der Gastronomie und KulturunternehmerInnen. Dehm forderte stattdessen die allgemeinverbindliche Anerkennung von halbjährlichen Bluttests zur Ermittlung von Antikörpern – gleichgültig ob diese nun von deutschen, russischen, kubanischen, chinesischen, iranischen Impfstoffen oder von einer Genesung herrühren.