{denvideo http://www.youtube.com/watch?v=sF8yZWbr0YQ}

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Schon den dritten Samstag in Folge haben die Aktivisten der „Occuppy-Frankfurt!“-Bewegung die Menschen aufgerufen, die Belagerung der Europäischen Zentralbank mit ihrer Anwesenheit zu unterstützen. Tausende sind am 29. Oktober wieder friedlich durch die Straßen des Frankfurter Bankenviertels gezogen. Ausgangspunkt war um 12 Uhr wieder der Rathenauplatz.


Erwartet wurde auch der Schöpfer des in den achtziger Jahren entstandenen Hits „Monopoly“, Diether Dehm, er hat gemeinsam mit dem Pianisten Michael Letz auf dem Camp an der Europäischen Zentralbank aufgespielt. „Es ist mir eine große Genugtuung, dass meine Forderungen nach Vergesellschaftung der Großbanken heute als richtig erkannt werden“, freut sich Dehm. „Wenn die Banken wirklich staatsrelevant sind, warum verstaatlichen wir sie dann nicht? Wenn die Finanzen das Blut der Wirtschaft sind, dann kann ich doch nicht die Blutbahnk den Vampiren überlassen“.

Er erinnert daran, dass die Deutsche Bank am Aufstieg Hitlers, am Weltkrieg, am Kredit für Auschwitz, am Profit aus Zyklon B maßgeblich beteiligt war. Heute finanziert die Deutsche Bank die Atomindustrie, ist jetzt beteiligt an Fukushima, am Atomkraftwerksbau in erdbebengefährdeten Gebieten und am Uranhandel. Soviel kriminelle Energie sei selten wie sie jenseits einer 25%igen Renditeerwartung lauere. Die Deutsche Bank stehe für Terror von deutschem Boden und treibe die Menschen in Europa in eine Situation ohne auskömmliche Löhne, in Altersarmut und Bildungsnotstand.
Doch der Widerstand gegen die Macht der Konzerne und Banken wachse von unten zusammen, weil Demokratiekräfte Grenzen überwinden, „weil Kunst und politische Bewegung auch dort zusammen gehören“, so Dehm abschließend.