Auch wenn mir Humor nicht fremd ist, meine kürzliche Ankündigung eines Impf-Trips nach Moskau war kein Scherz. Hier bin ich nun, 2 Tage vor meiner Impfung mit Sputnik V. Ich wohne in dem Hotel, in dem Lenin am 26. November 1918 vor dem Moskauer Sowjet gesprochen hat. Genau auf diesem Podest (links im Bild) stand er – heute ist das ein Café.
Dass die Bundesregierung bei der Realisierung der von ihr selbst seit Monaten propgagierten Covid19-Impfkampagne dilettantisch versagt hat, ist kein Geheimnis mehr. Aufgrund der Lieferengpässe des von der deutschen Regierung favorisierten Biontech- / Pfizer-Impfstoffs lockerte Spahn am 1. Februar diesen Jahres endlich die 180-tägige Total-Sendepause gegen den russischen Impfstoff Sputnik V und zu dessen positiven Ergebnissen. Und siehe da: Große (selbst russophobe) Medienmacher lockerten mit! Auf einmal war der (vom etablierten Gamaleja Institut entwickelte) russische Impfstoff kurzzeitig Thema.
Das war's dann aber auch: Während das EU-Land Ungarn seit Monaten Sputnik V verimpft, wird eine Zulassung hierzulande konsequent seit Monaten verschleppt. Hier wird bewusst gewartet, so scheint es, bis genug Impfdosen aus Natoländern zur Verfügung stehen.
Die EU hat mittlerweile offiziell verkündet, den russischen Impfstoff nicht beschaffen zu wollen. Will man am Ende Aktionäre der westlichen Pharma-Industrie nicht verprellen?
Und in Kürze klage ich dann notfalls auf Gleichberechtigung meiner russischen Impfbescheinigung mit AstraZeneca und Biontech