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Kategorie: DD sprach mit ...

roter platz

Ich habe gestern an den Feierlichkeiten des sowjetischen Sieges über den Faschismus in Moskau teilgenommen. Das russische Fernsehen wollte von mir wissen, wie es um die Erinnerungskultur an das Kriegsende vor 76 Jahren bestellt sei:

Die Erinnerung an den Faschismus und vor allem die Erinnerung an die Befreiung vom Faschismus ist sehr unterschiedlich. Da gibt es einmal die Propagandisten, die wollen, dass wir überwiegend den US-Soldaten *dankbar* sind. Und die die über 27 Millionen (!) getöteten Sowjetbürger aus dem Fokus herausnehmen. Das ist eine Demagogie. Die andere Demagogie ist, zu behaupten, dass der Faschismus sich nur gegen MINDERHEITEN richtete: gegen Juden, gegen Homosexuelle, gegen Zeugen Jehovas, gegen Sinti und Roma, gegen Menschen anderen Glaubens. Und dann werden diese Minderheiten eben alle aufgezählt.

Was nicht gesagt wirIMG 9267d, ist, dass der Faschismus ein Angriff auf die werktätige MEHRHEIT ist! Ein Angriff auf deren linke Organisationen, Parteien und Gewerkschaften!

Wenn wir heute eine breite Volksfront, gegen die neuen Leichenberge und die neuen Kriege, gegen die NATO wollen, dann müssen wir Minderheiten UND Mehrheiten, also die werktätigen Mehrheiten und die auch vom Faschismus Verfolgten zusammenführen unter der Führung der Arbeiterklasse!

Auf die Frage nach dem Stand und der Zukunft der deutsch-russischen Beziehungen war eine ehrliche Antwort fällig: Ich sorge mich sehr um deren Zukunft!

In letzter Zeit sind sie ohne Frage ganz besonders schlecht geworden und ich fürchte, dass unter einer Regierungsmitwirkung der GRÜNEN ein Tiefpunkt erreicht wird. Denn die Russophobie und der Antikommunismus ist bei den Grünen stark verbreitet.

Deswegen möchte ich erinnern: An einen Heinrich Böll oder an die Gründer und erste Generation der GRÜNEN. Mit einer Menge dieser Leute war ich bekannt und befreundet. Diese Menschen sind immer für Friedenspolitik eingetreten. Und was Baerbock und andere GRÜNE jetzt tun, ist nichts anderes als ein Verrat an den grünen Friedenskämpfern, die Anfang der 80er Jahre in Mutlangen gegen Nato-Raketen demonstrierten!

 

Bericht bei RT mit weiteren Interviews

 

 

Der Bundestagsabgeordnete Diether Dehm (Die LINKE) hat der Siegesparade in Moskau am 9. Mai mit seiner Anwesenheit Respekt gezollt. SNA hat mit dem Politiker über seine Eindrücke gesprochen. Nach der Siegesparade auf dem Roten Platz hat SNA den Bundestagsabgeordneten Diether Dehm (Die Linke) und den Pressesprecher der Bundestagsfraktion der Linken, Michael Schlick, zu ihren Eindrücken von der Parade befragt.

Interview mit sna

 

 

Bericht von den Feierlichkeiten auf dem Roten Platz 2018  und vom Zug des "Regiment der Unsterblichen", die nun bereits in der Dritten Generation die Bilder ihrer Vorfahren tragen

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