photo 2021 05 10 13 53 59Telepolis: »Ihre Impfreise wurde von russischer Seite medienwirksam begleitet. Auf dem Foto wirken Sie bei der Injektion etwas angespannt. Hatten Sie doch Angst vor der Spritze?"«Diether Dehm: »Weil ich bei jedem Pik angespannt bin, habe ich zur Ablenkung beim Einstich vor mich hingesprochen: "Es lebe die russisch-deutsche Zusammenarbeit!"«

Herr Dehm, Sie haben sich am Montag dieser Woche in Moskau den Covid-Impfstoff Sputnik V verabreichen lassen. Wie geht es Ihnen?

Diether Dehm: Keine Spur von Nebenwirkungen. Ich habe am Montagabend sogar in Moskau seit Monaten mein erstes frischgezapftes deutsches Bier getrunken.

Ihre Impfreise wurde von russischer Seite medienwirksam begleitet. Auf einem Video wirken Sie bei der Injektion etwas angespannt. Hatten Sie doch Angst vor der Spritze?

Diether Dehm: Weil ich bei jedem Pik angespannt bin, habe ich zur Ablenkung beim Einstich vor mich hingesprochen: "Es lebe die russisch-deutsche Zusammenarbeit!

"In Berlin wird die Priorisierung für das Vakzin von Astrazeneca diese Woche aufgehoben. Wie kamen Sie auf die Idee, sich dennoch in Russland impfen zu lassen?

Diether Dehm: Ich hätte mich im Bundestag auch auf Steuerzahlerkosten mit dem US-Präparat von Moderna impfen lassen können. Aber Sputnik V bietet nach Angaben des Gamaleja-Forschungszentrums für Epidemiologie und Mikrobiologie in Moskau eine höhere Immunisierung gegen Mutanten und hat geringere Nebenwirkungen. Dafür habe ich also lieber alles selbst bezahlt.

 

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