EIN "SCHWARZES LOCH FüR DIE ROTEN"?*
Replik auf die von André Brie im "Freitag" geäußerte Kritik an den Defiziten linker Europa-Politik

http://www.freitag.de/2007/16/07160802.php
Diether Dehm - Freitag 16 - 20.04.2007

In der Freitag-Kolumne vom 16. März (Ausgabe 11/07) hatte der Europa-Abgeordnete André Brie (Vereinte Europäische Linke/Nordische Grüne Linke/GUE-NGL) beklagt, dass in den Programmatischen Eckpunkten der angestrebten neuen Linkspartei in Deutschland die Europa- wie EU-Politik eher ein Schattendasein friste. Werde linke Politik auf Protest gegen Monetarismus oder gegen eine unsoziale EU-Verfassung beschränkt, reiche das für eine genuine EU-Strategie einfach nicht. Ein maßgeblicher Teil der Linken, so Brie, verweigere "eine ernsthafte Debatte über das Europa" von heute. - Diether Dehm, Europapolitischer Sprecher der Linksfraktion im Bundestag, will das weder hinnehmen noch unwidersprochen lassen.

Leserbrief - 08.04.2007

Zu: „.Europa leben lassen' - Über Macht und Ohnmacht, Äpfel und Birnen" vom 18.03.2007, WamS

Herzog und Gerken hatten die Vermischung von Legislative und Exekutive durch die zentrale Präjudizfunktion des Ministerrats in Bezug auf das Europäische Parlament beklagt und festgehalten, von der Bundesrepublik Deutschland sei nicht mehr als von einer „parlamentarischen Demokratie zu sprechen". Wenn der Bundestagspräsident dem früheren Bundespräsidenten nun vorhält, es gebe diese Mischformen ja auch, etwa auf der Länderebene, in der Bundesrepublik, so ist das ausweichend.

Pressemitteilung der Fraktion DIE LINKE. im Bundestag

Zu den Ergebnissen des Berliner Gipfels  erklärt der europapolitische Sprecher der Fraktion DIE LINKE., Diether Dehm:

Von Diether Dehm - 24.03.2007
http://www.jungewelt.de/2007/03-24/078.php

* Der Autor ist europapolitischer Sprecher der Fraktion Die Linke. im Bundestag

Noch im Mai des Jahres 2005 hatten alle vier damals im Bundestag vertretenen Fraktionen in ganz großer Koalition dem EU-Verfassungsvertrag zugestimmt. Der neoliberale Einheitsbrei im Bundestag fand mit dem Einzug der Linken. sein Ende. Und mit dem im Januar 2007 von Gregor Gysi und Oskar Lafontaine vorgelegten Memorandum »Für eine demokratische, freiheitliche, soziale und Frieden sichernde Europäische Union« hat Die Linke. die politische Grundlage für eine Auseinandersetzung um ein anderes Europa und einen entsprechend neuen Verfassungstext geschaffen.

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Clara, Das Magazin der Raktion DIE LINKE: im Deutschen Bundestag .
Nr.2 Seite 10 und 11

Diether Dehm gehört zu den Abgeordneten in der Linksfraktion, die seit Jahren für eine starke, geeinte deutsche Linke streiten. Dabei ist der europapolitische Sprecher der Fraktion kompromisslos, wenn es an die Umsetzung großer Ziele geht. „Europa muss ein Staatenverbund mit sozialer Kompetenz werden. Das Großkapital gehört dabei in die Kontrolle des Staates“, fordert er.


Zu dem gestrigen Antrag des EU-Generalanwalts, das deutsche VW-Gesetz auf Antrag der EU-Kommission für europarechtswidrig zu erklären, erklärte der Europapolitische Sprecher der Fraktion DIE LINKE. im Bundestag Dr. Diether Dehm: