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Siebtens: Kandidaturen und Listenaufstellungen bei künftigen Wahlen

 
Wir werden in Zukunft weiterhin um bekannte profilierte Kandidatinnen ringen, auch wenn die Landtagswahl gezeigt hat, dass auch ein kollegialer Stil im Wahlkampf die Talente der Linken nicht überdecken muss.  Je früher wir uns für Kandidaturen entscheiden, je mehr Zeit haben wir, unsere inhaltlichen Besonderheiten öffentlich herauszuarbeiten.
 
Auch in Zukunft halten wir fest am Prinzip der Sympathisantinnen und offenen Listen, damit auch Menschen, die noch Vorbehalte gegen eine direkt parteiorganisatorische Einbindung haben, außer- und innerparlamentarisch mitwirken können, ohne unter den Druck zu geraten, in unsere Partei eintreten zu müssen. Persönlichkeiten wie Prof. Dr. Norman Paech, einer der bedeutendsten  Völkerrechtler der Republik, Tobias Pflüger aus der Friedensbewegung, der Bundesrichter Wolfgang Neškovi  sind nur drei erfolgreiche Beispiele dafür. Denn auch Parteimitgliedschaft ist gerade bei einer so jungen und so schnell wachsenden Partei kein  hundertprozentiger Ersatz für künftig gründlichere Prüfung der für uns Kandidierenden. Auch Parteimitglieder haben nach Wahlen von der Europa-Ebene bis zur kommunalen Ebene bei uns zu bitteren Enttäuschungen beigetragen. Von Mitgliedern anderer Parteien auf unseren Listen empfiehlt der Landesparteitag abzusehen, wenn nicht vor Ort und über lange Zeit in zuverlässiger außerparlamentarischer Kooperation überwiegende Übereinstimmung mit den entscheidenden programmatischen Aussagen der Linken herausgearbeitet und gesichert werden konnte. Auf Bundes- und Landeslisten wird es schon allein rechtlich wohl keine  Kandidaturen von Mitgliedern anderer Parteien mehr geben können.
 
Wir sind nicht nur gekommen, um zu bleiben. Wir sind gekommen, um zu bleiben und dieses Land grundlegend zu verbessern. Wir begnügen uns nicht mit einem Platz am Tisch der Herrschenden, weil die, die auf uns setzen, wissen: Damit jeder in diesem Land in  Würde, Solidarität und gesicherten materiellen Verhältnissen leben kann, braucht es grundlegende Veränderungen.
 
Die, die auf uns setzen, werden immer mehr. Es darf und wird weder bei den 8,7 Prozent auf Bundesebene noch bei den 7,1 Prozent auf Landesebene bleiben. Wir nehmen mit aller Ernsthaftigkeit, aller Ruhe und mit historischem Optimismus Kurs darauf, zu einer sozialistischen Volkspartei zu werden.