Der Sprecher der niedersächsischen Landesgruppe in der linken Bundestagsfraktion, Diether Dehm, früher langjährig Landes-Vorsitzender, freut sich darüber, dass die neueste NDR-Umfrage von soeben DIE LINKE bei über fünf Prozent sieht: „Das zeigt, dass man im Westen stabil Fuß fassen kann, wenn man sich um die Sorgen der Menschen kümmert und das mit scharfem Antikapitalismus gegen die Deutsche Bank und andere Krisengewinnler verbindet! Auch unser konsequenter Einsatz gegen Krieg ist bei den Wählenden angekommen Meine Gratulation geht an die Kreisverbände, den Landesvorstand und an unsere großartige Fraktion im Niedersächsischen Landtag.

Soeben las ich mit pulsierendem Hals, wohl nicht zu den 27 Abgeordneten zu zählen, die unter Beobachtung Eures einen Geheimdiensts stehen.

Zornbeflügelt frage ich Euch, welch übles Spiel ihr treibt.

Ich bitte Euch (wohl wissend, dass Ihr mehr tut, als Ihr zugebt): Tut mir das nicht an! Ihr, Spione und Spitzel, die Ihr uns Kapitalfeinde mit wohlkoordinierten Kampagnen Eurer Schreibagenten zu zersetzen sucht, um uns von der politischen Landkarte zu tilgen, wozu Ihr Euch vorzugsweise in einst linksliberalen Zeitungen eingenistet habt, um unsere Freundinnen und Wähler zu irritieren: Nehmt mich wieder in die Liste auf!

»GegenBANKENmacht« am 15. Januar 2012
von: Florian Müller


<- Stürmisch begrüßt, begann Quilapayún, wie jedes seiner Konzerte, mit einem Lied von Victor Jara – ihres Mitbegründers und eines der ersten Opfer der Militärdiktatur in Chile 1973. Bei »El Pueblo unido, jamás será vencido« (Das vereinte Volk wird niemals besiegt werden), später gleichsam die Hymne des Widerstandes gegen Pinochet, sangen nicht wenige im Saal den Refrain mit, wurden Fäuste empor gereckt. Foto: flickr
 

Balzac war auch da: am 15. Januar in der Berliner Volksbühne. Den französischen Romancier zitierte Oskar Lafontaine mit den Worten: »Hinter jedem großen Vermögen steht ein Verbrechen.« Der Satz, so Lafontaine, sei noch niemals so richtig gewesen wie in diesen Tagen. Die Veranstaltung »GegenBANKENmacht«, auf die Beine gestellt durch die Partei der Europäischen Linken (EL) und DIE LINKE und wortstark moderiert durch Diether Dehm, bot Gelegenheit, insbesondere die wahren Verursacher der Krisen zu benennen und die dramatischen Auswirkungen von Sozial- und Demokratieabbau in den Staaten der Europäischen Union zu beschreiben.

Aus CDU, Spiegel, Springer-Presse, aus geheimen wie offenen Propagandaquellen sprudelt es, Linke hätten einseitig die heimlichen Kriegsvorbereitungen gegen den Iran und Syrien benannt. Und: Wir hätten Menschenrechtsverletzungen in diesen Ländern geleugnet. Diese Schreibtischkrieger lügen: DIE LINKE hat ständig, aber meist unabgedruckt – und zwar mit allen Unterzeichnern des Antikriegsaufrufs – in unzähligen Erklärungen Staatsterror im Iran und in Syrien angeprangert.

Diether Dehm ist eine schillernde Gestalt auf der Schnittstelle zwischen Kulturbetrieb und politischem Aktivismus. In diesem Essay beschreibt er Erfahrungen aus drei Jahrzehnten der politischen Benefizkultur. Der Artikel erschien das erste Mal in der Meldodie und Rhythmus.

 

Bevor es Abends in Stuttgart zur Veranstaltung "Kultur in der Demokratiekrise"  ging, besuchte Diether Dehm die Großdemo gegen "Stuttgart 21".
Die Gäste der Kulturkonferenz waren: Gregor Gysi, Heike Hänsel, Anne Haigis, Ulrich Maurer, Michael Schlecht und Peter Conradi vom Aktionsbündnis Stuttgart21, Geier Sturzflug, Konstantin Wecker und Diether Dehm.

Bilder findet man auf der Seite der Linksfraktion

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Siehe auch: Artikel der jungenWelt zur Demo:

Bei der letzten Großdemo in diesem Jahr gegen »Stuttgart 21« gingen am Sonnabend nochmal Zehntausende auf die Straße. Während die Polizei von immerhin 16000 Teilnehmern sprach, zählten die Veranstalter mehr als 50000 Demonstranten. Für das kommende Jahr kündigten sie an, »Widerstand plus« zu leisten. Sie spielten damit auf die Wortschöpfung »Stuttgart 21 plus« des CDU-Politikers Heiner Geißler an, der damit die Forderung nach Nachbesserungen am baulichen Konzept verbunden hatte.
Von Jörn Boewe - 13.12.2010
http://www.jungewelt.de/2010/12-13/063.php