Machtübertragng

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Und dazu hatte er am 30. Januar "die Macht ergriffen". Solche herrschende Lügen - Verzeihung: Framing und Narrative - steigen nur im Zusammenspiel aus Schulbüchern und Nachrichtensprech (heute auch Wikipedia) nach oben. Aber Hitler ergriff keine Macht, er bekam sie übertragen. Vom Reichspräsidenten. Weil das reaktionärste deutsche Monopolkapital um Thyssen, Flick und Hugenberg am 19. November 1932 Hindenburg dazu einen Auftrag - Verzeihung: ihre "Industriellen-Eingabe" - erteilt hatte. Und zwar mit einem: aber Dalli! Denn 13 Tage zuvor hatten die Faschisten bei der Reichstagswahl über 2 Mio Stimmen verloren, wovon - neben Nichtwählern - 700 000 Stimmen zur KPD gewandert waren. Die nach ihrer "Programmerklärung zur nationalen und sozialen Befreiung des deutschen Volkes" nationaldemokatischer argumentierte. Der süsse Nazi-Traum der Schwerindustriellen war kurz vorm Zerplatzen. Also mussten Vorbehalte gegen Hitler schnell ausgeräumt werden. Die gab`s dort. Aber nicht, weil irgendjemand ein besonderer Demokrat gewesen wäre. Sondern weil Krupp&Co noch von Wiedereinsetzung des Kaisers faselten.

 

Im Gespräch mit Albrecht Müller, Wahlkampfleiter von Willy Brandt, Kanzleramtskoordinator von Helmut Schmidt und Herausgeber der NachDenkSeiten über brennende Fragen: Warum den NachDenkSeiten gerade jetzt die Gemeinnützigkeit entzogen werden soll? Wie sind die Spekulationen um Sahras Zukunft zu werten? Und wodurch kann der Krieg ein Ende finden?

UZ 11 22Immer ging es um das Zusammengehen mit Kommunisten

Björn Blach | UZ vom 25. November 2022 | Interview

 

Gerüchte über einen Ausschlussantrag gegen Diether Dehm, ehemaliger Bundestagsabgeordneter der Partei „Die Linke“, gibt es schon seit Wochen. Am 12. November zitierte das ZDF daraus: „Eine vollständige Dokumentation aller dieser für die Linke schädlichen Äußerungen würde den Rahmen deutlich sprengen.“ UZ sprach mit ihm über das Verfahren, die Entwicklung der Linkspartei und Perspektiven für eine wählbare Alternative für die Werktätigen.

 

Weiter zum kompletten 17 minütigen Interview

In diesen düsteren Zeiten gibt es manchmal auch kleine Lichtblicke. Gabriel Shipton (Bruder von Julian Assange) hat den Film „Ithaka“ produziert über seinen Vater John, der mit ihm um Julians Überleben kämpft. Der hat heute den Preis des „Human-Rights-Film-Festivals Berlin“ erhalten! (Siehe Foto/ Dazu haben wir für weltnetz.tv ein Interview geführt, das in den nächsten Tagen fertig wird.)

 

Ihr Austritt aus der Democratic Party ist es nur ein weiterer Beleg für den Zerfall des linken Jahrhundertkonstrukts, in dem sich einst liberale Eliten und Werktätige aufeinander angewiesen fühlten, um Wahlen zu gewinnen.

 

Anlässlich der Rede Putins vom vergangenen Freitag diskutieren Nastja Liedtke, Vorsitzende der von Sahra Wagenknecht und Oskar Lafontaine initiierten Sammlungsbewegung Aufstehen, sowie Dr. Diether Dehm, Liedermacher (zuletzt „Meinst Du immer noch, Russen wolln kein Krieg?“) und Politiker über die Themen der historischen Rede und ordnen sie in den zeit- und ideengeschichtlichen Kontext ein. Damit bieten Dehm und Liedtke zugleich einen kleinen Vorgeschmack auf das Gespräch zwischen Sabine Kebir und Andreas Wehr welches in den kommenden Tagen auf diesem Kanal publiziert werden wird.